Kurz nach den Razzien in der ZIB 2

Lesezeit: ~2 Minuten

Los geht’s #zib2 am 6.10.2021

Kurz kämpft im Interview um sein politisches Überleben.

Kurz ist froh, dass er sich äußern darf. Diese falsche Freundlichkeit kennen wir schon von den U-Ausschuss-Sachen. Es vermittelt, er will auch aufklären.

Kurz stellt sich in eine Linie mit anderen, gegen die ermittelt wurde. Damit will er sich rhetorisch verstecken und Analogien erzeugen – sowie bei denen nix war, so ist bei mir nix. Auch wenn es um was ganz Anderes geht.

Kurz wirft Thür den strafrechtlichen Vorwurf vor. Die Ermittlungen kommen aber nicht von Thür. Klassischer Versuch, es zum individuellen Problem des Gegenübers zu machen.

Schuldabwehr- alle anderen sind schuld. Da werden lieber die Leute aus dem Finanzministerium geopfert. Er hat damit nichts zu tun. Auch wenn die Umfragen singulär ihm genutzt haben.

Pfuh die Stimme bricht.

Mudding the water – Kurz verdreht den Vorwurf und tut so, als gehe es darum, dass parallel für Ministerien und „Österreich“ gearbeitet wurde. Darum geht es nicht. Es geht darum, dass das Finanzministerium bezahlt hat für „Österreich“. Man weiß gar nicht mehr, um was es geht.

Offensive. Persönliche Angriffe gegen Thür und Filzmaier (!). Aus der Defensive immer in die Offensive, egal wie.

Und weiter mit der Strategie – er tut, als gehe es um Inserate generell. Darum geht es nicht.

Total witchhunt und deep state: die SPÖ ist der Feind. Gegen die gibt es keine Hausdurchsuchungen. Nur gegen mich. Immer und immer das Selbe.

Kurz spricht nur mehr als „ich“. Es geht nur noch darum, ihn persönlich zu retten. Da werden wohl einige geopfert werden im Umfeld.

Einen Punkt konnte er rüber bringen: Vielleicht ist was Arges passiert, vielleicht auch nicht. Aber was habe ich als Außenminister damit zu tun?

Natürlich ist das eine gespielte Naivität, aber das könnte hängen bleiben.

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