Servus TV – Talk im Hangar zum Thema Identitäre

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Servus TV macht übrigens einen Talk im Hangar zum Thema Identitäre. Bis jetzt zugesagt haben Bernhard Heinzelmaier u Götz Kubitschek. Niemand macht fasch so gut wie Servus TV, das muss man ihnen lassen. Mit Kubitschek wird der zentralen Figur der Neuen Rechten ein Podium geboten.

Kubitschek betreibt den Verlag Antaois, die Zeitschrift Sezession und Mitbegründer des Instituts für Staatspolitik. Das sind DER Verlag, DAS Zentralorgan und DER Think Tank der Neuen Rechten im deutschsprachigen Raum. Er ist Dreh- und Angelpunkt.
Das ist fast ein noch größerer Dammbruch, als Sellner persönlich einzuladen (was der Sender auch schon gemacht hat). Das Setting unterscheidet sich nicht mehr von dem einer Konferenz der Neuen Rechten. Es könnte genauso gut COMPACT TV sein. Faschismus wird zur Quote.
Und ja wir reden hier von 1A Faschismus. Nicht vom netten Rechten von nebenan, dessen Meinung man halt aushalten muss. Wir reden von Leuten, die von Bürgerkrieg phantasieren, Gewalt legitimieren, ein Untergangsszenario befeuern und von einem autoritären, völkischen Staat träumen.
Das ist Faschismus. Und mit Faschismus gibt es keinen Kompromiss, keinen Konsens, keine Diskussion und kein Aushandeln. Weil Faschismus eine Vernichtungsideologie ist, die erst dann am Ziel ist, wenn die, die nicht zugehörig sind, weg sind. Und weg heißt wirklich weg.
Leute, die Faschismus als Kalkül sehen, als edgy Provokationsstrategie, als Aufreger und Quotenbringer sind fast noch schlimmer als die Faschisten selbst. Die glauben wenigstens wirklich daran und stehen dazu. Ein ironisch-zynischer Umgang ist einfach endlos verachtenswert.
Das gilt übrigens auch für Alle, die sich sehenden Auges hinsetzen und Faschisten legitimieren, weil sie sich selbst für so besonders schlau und überlegen halten. Nein, niemand von euch wird Kubitschek rhetorisch entzaubern, hört auf so narzisstisch zu sein.
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