Zu den Reaktionen auf Stuttgart

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Was passiert hier mit Stuttgart gerade? Eine völlige Übertreibung und Überhöhung eines Zwischenfalls. Die Strategie dahinter ist eine Mischung aus Überwältigung und in die Ecke treiben: Denn keine Politiker_in traut sich öffentlich sagen, d viele Reaktionen völlig überzogen sind.

Wenn die gut-böse Rollen so klar verteilt sind ist kein Platz für eine angemessene Reaktionen – dann ist alles bis ins letzte extrem schlimm – Krieg, nie dagewesene Gewalt, unvorstellbar. Das stimmt objektiv nicht, aber darum geht es nicht.
Rechte wissen das und überdrehen soetwas ohne Ende. Fakten sind irrelevant, das Raunen setzt ein. Schnell sind Migrant_innen und ihre linken Handlanger_innen beigemengt und das lässt sich nie wieder einfangen. Auch weil man sich nicht traut aus Angst etwas Falsches zu sagen.
Wer will schon auf Seiten von diesen Randalier_innen stehen? Eben. Und ohne jemanden, der_die sich traut hier als öffentliches Korrektiv zu wirken verdreht sich das Ganze ins Groteske. Randalierende Jugendliche sind weder ein Terroranschlag und schon gar kein Krieg.
Und hey, nur als Nachtrag: wie kommen so viele Jugendliche dazu sich in solchen Randalen zu ergehen? Was passiert da? Das wird nur leider nicht diskutiert werden, weil alles dem völlig eskaliertem und verminten „Ausländer-Linke-Terror-Krieg“- Narrativ folgt.
Jetzt ehrlich: da werden in regelmäßigen Abständen Menschen gezielt und geplant ermordet – Hanau, Halle, Lübcke nur in den letzten 1 1/2 Jahren und man findet überhaupt kein sprachliches Maß das nicht auf die selbe Stufe zu stellen.
Bitte hört auf mich aufzufordern euer Land zu verlassen. Ich bin eh nicht dort.
Zum Schluss noch eine Leseempfehlung.

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